Das erste Projekt war die Gestaltung der Einfahrt in den Schmiedeort Ybbsitz. Im Zuge des Straßenausbaues wurde am Fuße des Nothberges, ein altes Wasserrad sowie ein Sitzplatz neugestaltet und dabei auf die historische Bedeutung des einzigartigen Umfeldes hingewiesen.

Der 1969 stillgelegte und unter Denkmalschutz stehende Einöd Hammer (Penn Hammer) wird von Franz Wahler gekauft, weiters Erhaltungsmaßnahmen vorgenommen und in Betrieb gesetzt. Ein besonderes Industriedenkmal der Region NÖ Eisenstraße.

Am 1. September wird der Themenweg Schmiedemeile feierlich eröffnet. Schon bestehende, gern begangene Wanderwege wurden verbessert, ergänzt und mit Rastplätzen ausgestattet. Eine durchgängige Beschilderung geschaffen, welche auf das Alltagsleben, das Arbeiten und die Erzeugnisse des Schmiedehandwerkes verweist.

Ein besonderer Höhepunkt bei der Schmiedemeileneröffnung war die Segnung und Freigabe der Erlebnisbrücke.

Für die von Franz Wahler und Sepp Eybl erdachte Brücke mit einer Spannweite von 23 Metern, wurde zur Finanzierung eine Bausteinaktion initiiert und Gönner sowie Sponsoren gefunden. Die Brücke wurde beispielgebend als „Kunst im Öffentlichem Raum in NÖ“ anerkannt und gefördert.

Das 1975 stillgelegte Hammerwerk Strunz wurde in der Folge in mühevoller dreijähriger Arbeit restauriert.

Die feierliche Inbetriebnahme erfolgte 2002. Die ehemalige Schaufelschmiede wird heute als Atelier und Veranstaltungsraum sowie für Schmiedevorführungen und Schmiedekurse genutzt.

Ein Schleifengebäude samt Wasserrad und Wasserzulauf wurde nach inhaltlicher Aufbereitung von Prof. Ing. Bertl Sonnleitner, errichtet und der bereits vergessene Handwerkszweig des Schleifers an der Schmiedemeile thematisiert.

Unter diesem Titel wurden 2001, 2003, später 2009 und 2011 bei Symposien in Ybbsitz der Dialog zwischen Metallarbeitern und Architekten gesucht, um neue Erkenntnisse bei Bau- und Gestaltungsmaßnahmen mit Metall einfließen zu lassen und Interesse von Bauherren zu wecken.

Im Netzwerk mit „ORTE – Architekturnetzwerk Niederösterreich“, der „Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland“, der Bundesinnung der Metalltechniker, mit dem Bundesdenkmalamt, der Kulturabteilung der NÖ Landesregierung, Niederösterreich GESTALTE(N) und dem Verein Eisenstraße NÖ gelang es Bewusstsein für gute Baukultur zu schaffen.

Uwe Plank erwirbt das Wohn- und Werkstättengebäude von Jakob Wesselly, der Betrieb wurde um 1979 stillgelegt. Uwe Plank eignete sich infolge das Schmiedehandwerk autodidakt an und spezialisierte sich auf das Messermachen und Klingenschmieden, wo er heute regelmäßig Kurse anbietet.

Mit Hilfe von Fördermitten der EU und der Großzügigkeit von Frau KR Waltraud Welser wurde das Haus Kremayr zu einem Eisenmuseum umgestaltet. Das Haus FeRRUM ist ein dynamischer Ausgangs- und Zielpunkt für Besucher und alle am Schmieden und der Metallbearbeitung interessierten Personen.

Thomas Hochstädt, zugezogener Schmiedegeselle aus Deutschland und „eingebürgerter Ybbsitzer“, eröffnet seine „Tannhäuser Schmiede“ unterhalb der namensgebenden Tannhäuserhöhle an der Schmiedemeile und nimmt als Kunstschmied seine Gewerbetätigkeit auf.

Georg Kromoser, Absolvent der Montanuniversität Leoben, erwirbt 2012 als Student, am Ende der Schmiedemeile, das Haus Klein-Prolling 27. Das Gebäude wird mit unglaublichen persönlichen Einsatz liebevoll bis ins Detail renoviert, wobei der ursprüngliche Charme und Charakter des Hauses erhalten bleibt. Neben der Wohnmöglichkeit selbst, wird eine lichtdurchflutete, moderne Schmiede- und Holzwerkstatt als Atelier errichtet.